Ausstellungsraum GEWÖLBE IM POSTSAAL
Bilder zum Vergrößern und für Werk-Informationen bitte anklicken.
Patrick Wüst: Concrete concerto no. 1 | 3-Kanal-Videoinstallation; Video 5:26 min; Format: 16:9; 2021 | * 1993 in Sinsheim; 2012-2013 FSJ Kultur – Kunstpalais Erlangen; 2013-2018 Studium der freien Kunst – staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe; 2018-2019 Meisterschüler an der staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe; 2018 Stipendium der Heinrich-Hertz-Gesellschaft; lebt und arbeitet in Kiel | „Das Schicksal jeden Gebäudes ist sein Ende. Dessen Formen können unterschiedlich auftreten. Eine davon und die spektakulärste ist die Sprengung. Solche Sprengungen werden sogar zu Events inszeniert mit zahlreichen Schaulustigen. Es ist die Lust, die den Reiz ausmacht. Gleichzeitig sehen wir in den Medien auch andere Formen ohne Eventcharakter. Es sind Explosionen, verursacht durch Bombenangriffe. Das Leid und die Tragik dahinter sind unvorstellbar. Was für die einen Entertainment ist als Event, ist für die anderen bittere Tragik und Tod. Mein Film behandelt genau dieses Spannungsverhältnis zwischen Bildsprache und Kontext in einer medialen Welt, in der die Grenzen oft verschwimmen können. Als bittersüßer Unterton werden die collagenhaft zusammengeschnittenen und im Netz gefunden Videoaufnahmen begleitet mit einem Sound, der sich aus den Geräuschen der Sprengungen oder Explosionen zusammensetzt.“